Mit Daemonium in Nobis legen Final Error ihr bisher härtestes Werk vor. Die zehn Songs sind kompromisslose Nackenbrecher, die zwischen brutaler Wucht, thrashiger Raserei und einer finsteren Atmosphäre pendeln, die stark an die Klassiker der 90er erinnert.
Schon der Opener Hellbrain zieht den Hörer in einen Strudel aus messerscharfen Riffs und ballernden Drums. Dabei gelingt es Final Error, die rohe Aggression des Death Metal mit der kantigen Schärfe des Thrash zu verbinden – ein Sound, der unaufhaltsam nach vorne drückt.
Ein absolutes Highlight ist Desolated Gorefest: ein Song, der schlichtweg zum Kloppen einlädt. Hier wird gnadenlos geprügelt, die Gitarren sägen wie Kreissägen, und die Doublebass hämmert erbarmungslos – wir sehen uns im Pit!
Nicht weniger beeindruckend ist Mortify, das mit rasender Geschwindigkeit und erbarmungslosem Riffing daherkommt. Hier zeigt die Band, wie gnadenlos und gleichzeitig fokussiert sie agieren kann. Für viele dürfte dieser Track zu den absoluten Höhepunkten der Platte zählen.
Das Album lebt aber nicht nur von seiner Brutalität, sondern auch von der dunklen, fast okkulten Stimmung, die sich wie ein roter Faden durchzieht. Daemonium in Nobis ist kein leicht verdauliches Werk, sondern eine wütende, düstere Abrissbirne, die keine Gefangenen macht.
Fazit: Final Error haben ihr bislang stärkstes und kompromisslosestes Album veröffentlicht. Zehn Songs, zehn Volltreffer – ein Mix aus Wut, Geschwindigkeit und düsterer Atmosphäre. Wer Death Metal mit Thrash-Kante liebt, wird hier ein echtes Highlight 2025 finden.
© Kernkraftritter Records
Trackliste:
- Hellbrain
- Daemonium In Nobis
- Enough Is Enough
- Scaffold
- Desolated Gorefest
- Mortify
- Curse Of Death
- Angel Of Darkness
- Silence
- Dance Of Dark Grace